Die zweitägige internationale Konferenz „Equality and Diversity in Forestry: Changing the Image of Forestry“ hat am 24. und 25. Oktober 2024 in Portorož einen bedeutenden Meilenstein gesetzt: Sie brachte Forstexpert:innen aus 25 Ländern zusammen, um den Weg für eine gleichstellungsorientierte und inklusive Zukunft im Forstsektor zu ebnen. Im Fokus standen dabei die Rolle junger Frauen in der Forstwirtschaft und die Frage, wie ein traditionell männerdominierter Bereich nachhaltig transformiert werden kann.

Organisiert vom Slowenischen Forstinstitut im Rahmen des Projekts Fem2forests – kofinanziert durch das Interreg-Programm der Donau-Region – und in Zusammenarbeit mit WOFO (Women in Forestry International), setzte die Veranstaltung starke Impulse für die Förderung junger Frauen und die Diversifizierung des Sektors. Mit 114 Teilnehmer:innen aus 25 Ländern, darunter sogar aus der Mongolei, wurde ein breites Spektrum an Perspektiven und Erfahrungen ausgetauscht.

Einen inspirierenden Auftakt bot die Keynote von Dr. Zarja Muršič, einer Expertin für Wissenschaftskommunikation. Ihre Botschaft war klar:

„Indem wir Frauen ermutigen, in von Männern dominierten Bereichen wie der Forstwirtschaft aktiv zu werden, bereichern wir nicht nur unser Verständnis, sondern entwickeln effektivere Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Vielfalt ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.“

Ihre Worte spiegelten den Geist der Konferenz wider und gaben die Richtung für die folgenden Diskussionen und Beiträge vor. Diese beleuchteten zentrale Themen wie gleichstellungsorientierte Bildungsstrategien, die Bedeutung von Diversität für den forstlichen Arbeitsmarkt und die Rolle der Frauen bei der Veränderung des Images der Forstwirtschaft. Hochkarätige Redner:innen boten nicht nur inspirierende Einblicke, sondern riefen auch dazu auf, aktiv zu handeln und gemeinsam an einer integrativeren Zukunft des Sektors zu arbeiten.

Ein weiterer Höhepunkt war die abschließende Podiumsdiskussion, die eindrücklich verdeutlichte, wie entscheidend Netzwerke und Kooperationen für den Wandel sind. Nationale und internationale Forstfrauen-Netzwerke spielen dabei eine Schlüsselrolle, und werden sowohl von Frauen als auch von verschiedenen Stakeholdern als wichtige Player einer erfolgreichen Zukunft für die Forstwirtschaft wahrgenommen.

Der zweite Konferenztag führte die Teilnehmer:innen in das Karstgebiet, wo eine Exkursion die slowenische Forstwirtschaft und die Herausforderungen der Waldwiederherstellung nach Bränden bei Triest in den Mittelpunkt stellte. "Hands-on" hieß es bei der Baumpflanzaktion, die zu einem kraftvollen Symbol wurde: Hoffnung, Engagement und kollektives Handeln für die Umwelt. Diese Aktivität verankerte die Botschaft der Konferenz auf greifbare Weise und zeigte, wie Vielfalt und Gleichheit mit zukunftsorientierter Waldbewirtschaftung Hand in Hand gehen.

Die Konferenz war ein Ort der Inspiration, Vernetzung und Tatkraft. Die Organisator:innen sind überzeugt: Die angestoßenen Diskussionen und Kooperationen werden weit über die Veranstaltung hinauswirken und den Wandel hin zu einer vielfältigeren, inklusiveren Forstwirtschaft vorantreiben:

„Mit dieser Konferenz haben wir die Saat für eine neue, gleichberechtigte Zukunft im Forstsektor gelegt!“

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